Die Aitelfliege ist eine Fliege, die Ende des 19. Jahrhunderts von Herrn Oberingenieur Schneider, einem bekannten Fischer im bayerischen Landes Fischereiverein erfunden wurde. Ich zeige hier ungefähr die Version, wie sie im Borne/Fliege von 1952 beschrieben wurde, allerdings mit moderneren Materialien und originalem Schwanz. Material:
Die Fliege schwimmt wie ein Korken, was auch nicht verwunderlich ist. Variationen erwenden statt der Dubbingmischung hellbraune, braungelbe oder rostbraune Wolle (Dubbing). |
Binden Sie eine Grundwicklung ab ca. 1/4 Hakenschenkel und binden gleich zwei Fibern einer Fasanenstoßfeder als Schwanz ein. Der Fadeb befindet sich jetzt am Anfang der Grundwicklung. |
Stanzen Sie mit der Lockzange ein kleines rundes Stück Kork aus, wenn nötig kürzen sie das Korkstück auf Hakenschenkellänge. Binden Sie das Korkstück jetzt am Anfang der Grundwicklung fest. |
Binden Sie den Kork jetzt am Hakenschenkel fest, er darf sich nicht verdrehen lassen. Am Körperende steht jetzt das Korkende hoch. Binden Sie jetzt nicht einfach weiter. Schneiden Sie das abstehende Korkstück schräg ab. |
Binden Sie das zugeschnittene Körperende jetzt so ein, dass es den Körper schräg abschließt. Danach führen Sie den Faden nach vorne Richtung Öhr. |
Mischen Sie das Dubbin, dazu nehmen Sie zwei Dubbingstückchen und legen diese übereinander. Reissen Sie das Dubbing aueinander und setzen es um 90° versetzt zu einem Stück zusammen. Das wiederholen Sie so lange, bis ein farblich homogenes Dubbing etstanden ist. Dubben Sie den Faden damit und binden den Körper. Am Ende soll sich der Faden am Hakenbogen befinden, er wird als Rippung weiterverwendet. |
Rippen Sie den Körper mit dem Bindfaden und formen am Öhr eine saubere Basis für die Hechel. |
Binden Sie nun die Sattelfeder ein. Schneiden Sie den Überstand am Öhr ab. |
Binden Sie eine dichte Hechel und schließen diese ab. |
Streifen Sie die Hechel nach hinten und binden diese ab. Die Fibern sollen nach hinten stehen. |
Die nach hinten gebundene Hechel sieht jetzt so aus. Beachten Sie, dass noch Platz für das Einbinden der Flügel vorhanden sein soll. Sollten Sie kein geeignetes Flügelmaterial haben oder die Technik nicht so beherrschen, können Sie die Fliege jetzt beenden. |
Schneiden Sie je ein Segment aus den Schwungfedern und legen diese hinter und vor dem Hakenschenkel an. Der Faden hängt zwischen den Segmente nach unten. Binden Sie nun die Flügel nach der Methode Einschnüren ein.d.h. legen Sie eine Schlaufe mit 1/2 Windungen um die Flügel und ziehen dies zügig zu. |
Die fertige Fliege. Der Kopf ist allerdings nicht so gelungen, ich habe nicht alle überstehenden Fibern erwischt. |
Schneiders Aitelfliege
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